Paul-Gerhardt Gemeinde Augsburg

Zielgruppe

Kinder im Alter von zweieinhalb Jahren bis zum Schuleintritt verschiedener Nationalitäten und Religionen können unsere zweigruppige Einrichtung besuchen.

 

Die Kleinen kommen!


Es zählt zu den spannenden und großen Herausforderungen, die Einrichtung für unter 3-jährige Kinder zu öffnen.
Die Institution stand vor der interessanten Aufgabe, schon die 2 1/2-jährigen als „Akteure ihrer eigenen Entwicklung“ ernst zu nehmen und einen erweiterten Lebensraum für sie im Kindergarten zu schaffen. Für jedes Kind, als auch für seine Eltern ist der Eintritt in den Kindergarten eine bedeutende Phase des Übergangs.

1. Gründe für die Aufnahme von Zweieinhalbjährigen


In den letzten Jahren hat es eine Vielzahl an Veränderungen und Entwicklungen im Bereich des Kindergartens gegeben.
Mit der Aufnahme der „Kleinsten“ steigen auch die Anforderungen.


  • Wir wollen helfen, die Familien zu entlasten
  • Kinder unter drei Jahren profitieren von einer guten außerfamiliären Betreuung, insbesondere in ihrem zweiten und dritten Lebensjahr
  • Bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Familienaufgaben für die Eltern
  • Es fördert einen langen Fortbestand verlässlicher Beziehungen (Spielpartner/Betreuerinnen)
  • Häufiger Einrichtungswechsel wird vermieden
  • Geschwister können für längere Zeit gemeinsam betreut werden
  • Talente können noch früher gefördert werden etc.
 

2. Wissenswertes über die Bedürfnisse dieser Kinder

Die Kleinen haben erweiterte Bedürfnisse in ihrem Tagesablauf bzw. andere Tagesrhythmen, auf die in besonderem Maße eingegangen werden muß.


Hierzu einige Beispiele:

  • Altersentsprechende Ess-, Ruhe- und Schlafrhythmen müssen beachtet werden
  • Wir brauchen einen Gruppenraum, der die Kinder liebevoll aufnimmt, sowie vielfältiges Material, das Anregungen für Körper, Geist und alle Sinne bietet
  • Kleinere Kinder brauchen mehr Raum und mehr Zuwendung von ihren Erzieherinnen
  • Gelegenheit für vielfältige Bewegung
  • Ungestörter Rückzugs- bzw. Ruheraum
  • Ein geschützter Bereich
  • Bestimmte Sicherheitsvorkehrungen sind zu beachten
 

3. Gestaltung der Anfangssituation

  • Die Jüngsten brauchen eine spezielle Eingewöhnung, damit sich der Übergang Elternhaus Kindergarten behutsam gestalten kann.
  • Die Kinder brauchen täglich vertraute Kinder und Erwachsene, sowie vertraute Räume und Abläufe.
  • Bezugspädagogin als feste Ansprechpartnerin für die Kinder - wie für die Eltern
  • Eine langsame Eingewöhnungsphase (stundenweise), je nach Bedürfnis des einzelnen Kindes (Arbeitszeit der Eltern!)
  • Verhaltenempfehlungen unsererseits sollen Unsicherheiten bei den Eltern/Bezugspersonen abbauen und dem Kind die Eingewöhnung erleichtern u.v.m.
 

4. Schwerpunkte für die Betreuung

  • Für die Kleinen sind besondere personelle und räumliche Bedingungen, Konzepte und Organisationsformen erforderlich.
  • Es leuchtet ein, dass mit der Aufnahme von Kindern unter drei Jahren mehr Personal notwendig ist.
  • Die Kinder benötigen eine feste Bindungsperson analog zu den Eltern.
  • Die Pflege beansprucht ein erhebliches Zeitkontingent - diese intensive Zuwendung darf nicht schnell verrichtet werden. Während des Wickelns kann die jeweilige Erzieherin nicht für die Gesamtgruppe da sein. Es ist deshalb wünschenswert, dass immer zwei Betreuerinnen in der Gruppe anwesend sind. Zudem erhöht sich der Bedarf an Zeit für Teamsitzungen, Kooperation unter den Gruppen, zusätzliche Vorbereitung und Elterngespräche - Und noch viel mehr!
 

5. Welche Bedeutung hat die Aufnahme der „Kleinen“ auf die „Grossen“?

Eine wichtige Basis für das Miteinander ist das Entdecken von Gemeinsamkeiten und Unterschieden.
Hier einige Beispiele:

  • Zahlreiche soziale Verhaltensweisen bei den Kindern erleben einen positiven Einfluß.
  • In der erweiterten Altersmischung wird der Konkurrenz- und Leistungsdruck unter Gleichaltrigen abgebaut.
  • Jedes Kind hat die Möglichkeit, sich einen Spielpartner zu suchen, gemäß seines Entwicklungsstandes, um eventuelle gemeinsamen Interessen nachgehen zu können.
  • Ältere Kinder übernehmen gerne Verantwortung für die Kleinen und sind sehr hilfsbereit.
  • Die Kleinen bereichern den Gruppenalltag durch Einfallsreichtum, Spontaneität und Experimentierfreude.
  • Die älteren Kinder haben eine Vorbildfunktion, wodurch die jüngeren Kinder schneller selbständig werden - dies wirkt sich natürlich auch auf die sprachliche Entwicklung aus. Das Wissen der Großen wird gefestigt und deren Kommunikationsfähigkeit erhöht.
 

6. Zusammenarbeit mit Eltern / Bezugspersonen

  • Mit der Aufnahme von Kindern unter drei Jahren in den Kindergarten begegnen uns neben neuen pädagogischen Aufgaben auch die Eltern dieser jungen Kinder und deren Ansprüche.
  • Oftmals haben diese Eltern Unsicherheiten und Bedürfnisse, die sie in vermehrten Kontakten und Gesprächen ausdrücken.
  • Wie alle Kinder profitieren die unter dreijährigen von einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen ihren wichtigsten Bezugspersonen. Zwischen Eltern und Erzieherinnen.
  • Die Eltern der Jüngsten wünschen tägliche Auskunft über das Wohlbefinden ihrer Kinder und brauchen mehr unterstützende Gespräche, als Eltern von Kindergartenkindern etc.
Wickelraum_184.jpg
Wickelraum
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Ⓒ Gemeinde Paul-Gerhardt Augsburg

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Kinder im Alter von zweieinhalb Jahren bis zum Schuleintritt verschiedener Nationalitäten und Religionen können unsere zweigruppige Einrichtung besuchen.

 

Die Kleinen kommen!


Es zählt zu den spannenden und großen Herausforderungen, die Einrichtung für unter 3-jährige Kinder zu öffnen.
Die Institution stand vor der interessanten Aufgabe, schon die 2 1/2-jährigen als „Akteure ihrer eigenen Entwicklung“ ernst zu nehmen und einen erweiterten Lebensraum für sie im Kindergarten zu schaffen. Für jedes Kind, als auch für seine Eltern ist der Eintritt in den Kindergarten eine bedeutende Phase des Übergangs.

1. Gründe für die Aufnahme von Zweieinhalbjährigen


In den letzten Jahren hat es eine Vielzahl an Veränderungen und Entwicklungen im Bereich des Kindergartens gegeben.
Mit der Aufnahme der „Kleinsten“ steigen auch die Anforderungen.


  • Wir wollen helfen, die Familien zu entlasten
  • Kinder unter drei Jahren profitieren von einer guten außerfamiliären Betreuung, insbesondere in ihrem zweiten und dritten Lebensjahr
  • Bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Familienaufgaben für die Eltern
  • Es fördert einen langen Fortbestand verlässlicher Beziehungen (Spielpartner/Betreuerinnen)
  • Häufiger Einrichtungswechsel wird vermieden
  • Geschwister können für längere Zeit gemeinsam betreut werden
  • Talente können noch früher gefördert werden etc.
 

2. Wissenswertes über die Bedürfnisse dieser Kinder

Die Kleinen haben erweiterte Bedürfnisse in ihrem Tagesablauf bzw. andere Tagesrhythmen, auf die in besonderem Maße eingegangen werden muß.


Hierzu einige Beispiele:

  • Altersentsprechende Ess-, Ruhe- und Schlafrhythmen müssen beachtet werden
  • Wir brauchen einen Gruppenraum, der die Kinder liebevoll aufnimmt, sowie vielfältiges Material, das Anregungen für Körper, Geist und alle Sinne bietet
  • Kleinere Kinder brauchen mehr Raum und mehr Zuwendung von ihren Erzieherinnen
  • Gelegenheit für vielfältige Bewegung
  • Ungestörter Rückzugs- bzw. Ruheraum
  • Ein geschützter Bereich
  • Bestimmte Sicherheitsvorkehrungen sind zu beachten
 

3. Gestaltung der Anfangssituation

  • Die Jüngsten brauchen eine spezielle Eingewöhnung, damit sich der Übergang Elternhaus Kindergarten behutsam gestalten kann.
  • Die Kinder brauchen täglich vertraute Kinder und Erwachsene, sowie vertraute Räume und Abläufe.
  • Bezugspädagogin als feste Ansprechpartnerin für die Kinder - wie für die Eltern
  • Eine langsame Eingewöhnungsphase (stundenweise), je nach Bedürfnis des einzelnen Kindes (Arbeitszeit der Eltern!)
  • Verhaltenempfehlungen unsererseits sollen Unsicherheiten bei den Eltern/Bezugspersonen abbauen und dem Kind die Eingewöhnung erleichtern u.v.m.
 

4. Schwerpunkte für die Betreuung

  • Für die Kleinen sind besondere personelle und räumliche Bedingungen, Konzepte und Organisationsformen erforderlich.
  • Es leuchtet ein, dass mit der Aufnahme von Kindern unter drei Jahren mehr Personal notwendig ist.
  • Die Kinder benötigen eine feste Bindungsperson analog zu den Eltern.
  • Die Pflege beansprucht ein erhebliches Zeitkontingent - diese intensive Zuwendung darf nicht schnell verrichtet werden. Während des Wickelns kann die jeweilige Erzieherin nicht für die Gesamtgruppe da sein. Es ist deshalb wünschenswert, dass immer zwei Betreuerinnen in der Gruppe anwesend sind. Zudem erhöht sich der Bedarf an Zeit für Teamsitzungen, Kooperation unter den Gruppen, zusätzliche Vorbereitung und Elterngespräche - Und noch viel mehr!
 

5. Welche Bedeutung hat die Aufnahme der „Kleinen“ auf die „Grossen“?

Eine wichtige Basis für das Miteinander ist das Entdecken von Gemeinsamkeiten und Unterschieden.
Hier einige Beispiele:

  • Zahlreiche soziale Verhaltensweisen bei den Kindern erleben einen positiven Einfluß.
  • In der erweiterten Altersmischung wird der Konkurrenz- und Leistungsdruck unter Gleichaltrigen abgebaut.
  • Jedes Kind hat die Möglichkeit, sich einen Spielpartner zu suchen, gemäß seines Entwicklungsstandes, um eventuelle gemeinsamen Interessen nachgehen zu können.
  • Ältere Kinder übernehmen gerne Verantwortung für die Kleinen und sind sehr hilfsbereit.
  • Die Kleinen bereichern den Gruppenalltag durch Einfallsreichtum, Spontaneität und Experimentierfreude.
  • Die älteren Kinder haben eine Vorbildfunktion, wodurch die jüngeren Kinder schneller selbständig werden - dies wirkt sich natürlich auch auf die sprachliche Entwicklung aus. Das Wissen der Großen wird gefestigt und deren Kommunikationsfähigkeit erhöht.
 

6. Zusammenarbeit mit Eltern / Bezugspersonen

  • Mit der Aufnahme von Kindern unter drei Jahren in den Kindergarten begegnen uns neben neuen pädagogischen Aufgaben auch die Eltern dieser jungen Kinder und deren Ansprüche.
  • Oftmals haben diese Eltern Unsicherheiten und Bedürfnisse, die sie in vermehrten Kontakten und Gesprächen ausdrücken.
  • Wie alle Kinder profitieren die unter dreijährigen von einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen ihren wichtigsten Bezugspersonen. Zwischen Eltern und Erzieherinnen.
  • Die Eltern der Jüngsten wünschen tägliche Auskunft über das Wohlbefinden ihrer Kinder und brauchen mehr unterstützende Gespräche, als Eltern von Kindergartenkindern etc.
Wickelraum_184.jpg
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